{"id":238,"date":"2011-11-29T16:55:26","date_gmt":"2011-11-29T16:55:26","guid":{"rendered":"http:\/\/ari-bildung.dede\/?p=238"},"modified":"2017-04-29T09:32:18","modified_gmt":"2017-04-29T09:32:18","slug":"internet-der-motor-des-wandels","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/ari-bildung.de\/2011\/11\/29\/internet-der-motor-des-wandels\/","title":{"rendered":"Internet – der Motor des Wandels"},"content":{"rendered":"

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Viele Jahre lang haben wir uns passiv alles angesehen und angeh\u00f6rt, was auch immer gesendet wurde, und alles gelesen, was \u00a0in Zeitungen und Zeitschriften geschrieben wurde. <\/strong>Und im Gro\u00dfen und Ganzen waren wir unf\u00e4hig, unser Umfeld zu beeinflussen. Dann kam das World Wide Web und ver\u00e4nderte unsere Welt. Mit der Einf\u00fchrung der Interaktivit\u00e4t revolutionierte das Internet alle Medien und schuf die ideale Plattform, um die gesamte Menschheit zu einem einzigen Netzwerk zu verbinden. Die Anzahl der Internet-User bewegt sich weltweit bereits im Bereich der Billionen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Internet allgegenw\u00e4rtiger als das Fernsehen sein wird. Wie viele weltweite Ereignisse k\u00fcrzlich gezeigt haben, hat sich das Internet zu einem m\u00e4chtigen Faktor in der Gesellschaft entwickelt, f\u00e4hig, Revolutionen anzufachen, wenn nicht gar anzubahnen.<\/div>\n
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Heute kann die Masse der Internet-Nutzer fast alles tun, vom Einfluss auf Aufstieg und Fall von Popstars bis hin zum Aufstieg und Fall von Despoten. Dank des Internets werden soziale und kulturelle Prozesse wie die j\u00fcngste Revolution in der arabischen Welt beschleunigt und weithin bekannt gemacht. Das Internet erlaubt uns, eine weltweite Sympathie-Kampagne zu starten, Rache an betr\u00fcgerischen Firmen zu \u00fcben, Filme gegen das Establishment zu unterst\u00fctzen und die Wahl neuer Pr\u00e4sidenten durch das Volk zu erleichtern.<\/div>\n
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Mit einem blo\u00dfen Mausklick k\u00f6nnen wir \u00fcberall in der Welt sein und mit fast jeder Person auf dem Globus kommunizieren.<\/div>\n
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Die Zukunft ist hier<\/strong><\/div>\n
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In der Tat ist das weltweite Web zu einer Plattform f\u00fcr die Verbreitung von Ideen, zu einem offenen Forum f\u00fcr Diskussionen geworden, und zu einem Ort, der die Menschen zu Aktionen anregen kann. Aus diesem Grund kann das Internet als Infrastruktur der Allgemeinheit dienen, die die Bew\u00e4ltigung der multidimensionalen Krise erleichtert, der wir gerade ausgesetzt sind. Anders als vorangegangene Krisen, wird diese Krise von einem enorm entwickelten Kommunikations-Netzwerk begleitet , das in fast jedes Heim mit Stromversorgung eindringt, und in dem t\u00e4glich Billionen von Nachrichten ausgetauscht werden.<\/div>\n
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Folglich hat sich gerade wegen der Krise und den in der heutigen Kommunikations-Epoche stattfindenden Umw\u00e4lzungen das Internet zu einem Schl\u00fcsselsystem entwickelt, durch das wir unsere neue Welt betreten und uns in ihr bewegen. Wir m\u00fcssen das Web nutzen, um Ideen zu f\u00f6rdern, die die Menschen verbinden und \u00a0daran arbeiten, unsere Bindungen zu st\u00e4rken, Informationen zu teilen und virtuelle Support-Systeme zu schaffen<\/div>\n
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Das einzige Hindernis, das die Menschheit von dieser so dringend ben\u00f6tigten R\u00fccksicht auf den anderen und auf die Natur abh\u00e4lt, ist der uns eigene Separatismus. Derzeit versuchen wir die Krise zu bew\u00e4ltigen, indem wir uns eher mit den Symptomen als mit der Ursache befassen. Wir wenden gigantische Mengen an Energie und Ressourcen auf, \u00a0um Armut aus der Welt zu schaffen, Menschenrechte und Demokratie zu f\u00f6rdern, den \u00f6kologischen Kollaps des Planeten zu verhindern, Ausbeutung zu unterbinden, und Korruption zu bek\u00e4mpfen. Obwohl gut gemeint, werden wir keine einzige dieser Angelegenheiten l\u00f6sen k\u00f6nnen, bevor wir nicht das grundlegende Problem der menschlichen Egozentrik l\u00f6sen, das sie verursacht.<\/div>\n
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Wir k\u00f6nnten einen weltweiten Wandel in allen Lebensbereichen herbeif\u00fchren, aber daf\u00fcr ben\u00f6tigen wir einen Ort, einen Schauplatz, wo die Rede frei, global und allen zug\u00e4nglich ist; Das Internet ist genau dieser Schauplatz. In ihm k\u00f6nnen wir eine kreative und pluralistische Diskussion einrichten bez\u00fcglich der M\u00f6glichkeiten f\u00fcr \u00a0die Schaffung einer neuen finanziellen und \u00f6kologischen Ordnung, die sowohl fair als auch f\u00fcr alle f\u00fcrsorgend ist, und dennoch pers\u00f6nliche Initiative erlaubt, zum Nutzen aller zu gedeihen.<\/div>\n
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Die Technologie, um alle zusammenzuf\u00fchren, existiert bereits. Sobald wir alle mit dieser Idee zusammenschlie\u00dfen, werden wir in der Lage sein, Ideen der Zusammenarbeit und gegenseitigen Wechselwirkung zu f\u00f6rdern, und den n\u00f6tigen positiven, globalen Wandel sehr schnell herbeizuf\u00fchren.<\/div>\n
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Auf zu einer tieferen Verbindung<\/strong><\/div>\n
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In einem Vortrag mit dem Titel \u201cDie Anthropologie von Youtube\u201d in der Bibliothek des Kongresses am 23. Juni 2008 hat Professor Michel Wesch, ein f\u00fchrender Anthropologe der Universit\u00e4t Kansas, das neue Bed\u00fcrfnis demonstriert, das er gegenw\u00e4rtig im Web entdeckte: \u201cWir werden mehr und mehr individualistisch\u201d, sagte er, \u201caber viele von uns haben eine sehr hohe Wertsch\u00e4tzung und ein starkes Verlangen nach Gemeinschaft. Je individueller wir werden, um so mehr verlangen wir nach dieser Gemeinschaft.\u201d Barry Wellman, Direktor von NetLabs und Soziologieprofessor an der Universit\u00e4t Toronto, f\u00fchrte aus, dass wir derzeit \u201cvernetzten Individualismus\u201d erfahren. Wesch glaubt, dass dieses Bed\u00fcrfnis ein Verlangen nach einem kulturellen Wert widerspiegelt, an dem es in unserem Leben grundlegend mangelt – dem sogenannten Bonding.<\/div>\n
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Die Spannung zwischen unserem wachsenden Egos, das danach strebt , uns voneinander zu trennen, und die Ausrichtung unserer Entwicklung hin zur Vereinigung zu einer globalen Familie kann zu einer besseren und tragf\u00e4higeren Verbindung unter uns f\u00fchren. Wir k\u00f6nnen uns \u00fcber die Hindernisse erheben, die uns trennen – Rasse, Kultur, Geschlecht, Sprache und Religion – und ohne unsere angeborene Einzigartigkeit zu verleugnen, einen tieferliegenden Punkt der Verbindung entdecken, der unterhalb unserer oberfl\u00e4chlichen Differenzen bereits existiert.<\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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